Entlang der Ostsee
Darß - Rügen - Usedom
Mein Weg führte mich über Ribnitz auf den Darß. Ich wurde etwas nervös denn ich wußte nicht wieviel Benzin ich noch hatte, als ich tanken konnte, war ich dann überrascht, wie wenig Benzin in den Tank ging. Vorher hatte mein Benzinhahn etwas getropft, was ich in Pütnitz durch das Nachziehen von zwei Schrauben beheben konnte, dadurch war auch mein Spritverbrauch gesunken und ich konnte nun Weiter fahren.
Die Eisenbahndrehbrücke auf dem Darß. Und wie man sieht, da der Sattel eigentlich Reise-untauglich ist, gab es nun ein zweites Sitzkissen.
Nach dem Besuch eines privaten Fahrzeugmuseums in Barth, fuhr ich hier, vorbei an Stralsund, in Richtung Rügen.
Die Zufahrt zur neuen Brücke, nach Rügen.
Auf der Brücke.
Vorbei an diesem Wegweiser zu einer Bikerparty in Gingst, die leider für mich zu spät war.
Fuhr ich zur Wittower Fähre, um dort überzusetzen. Der Kassierer auf dem Schiff meinte mit seinem norddeutschen Akzent “Raß nicht so“. ; )
Ich raste nicht und erreichte trotzdem noch Kap Arkona an diesem Tag.
Nun brauchte ich noch eine Unterkunft. Als ich von Kap Arkona zurückfuhr, sah ich vor mir eine Gewitterfront vorbei ziehen und ich freute mich schon, leider zufrüh. Denn ich wollte unbedingt noch von Juliusruh nach Glowe fahren. So erwischte mich ein richtiger Regenschauer. Ich habe gehalten, die Faltgarage aus meinem Sack und diese über mich und das Moped gestülpt. So stand ich dann da, im Regen, aber er dauerte nicht endlos. In Glowe fand ich im zweiten Anlauf diese Pension, wo ich mich trockenlegen konnte.
Am nächsten Morgen, bei Sagard kam ich auf diese Straße, die vermutlich alter als das Moped (1957) ist. Bei der harten Federung des Mopeds ist es eine Qual für Maschine und Gepäck darüber zu fahren. Also ganz rechts und ganz langsam! Es soll ja alles ganz bleiben.
Ich wollte zum Eisenbahn und Technik Museum Pora. Es gibt dort eine interessante Sammlung von Eisenbahnfahrzeugen, mit mehreren Dampflokomotiven und von Autos.
Nach einer kurzen Suche, es liegt direkt hinter dem Bahnhof Pora, hatte ich es gefunden. Als Eingang und Kasse dient eine alte Straßenbahn, davor war ein Fahrradständer, der Parkplatz war etwa 50m weiter hinten. Ich wollte mein Moped gerade am Fahrradständer anschließen, der völlig frei war, als eine „Furie“ aus der Straßenbahn kam „Das können Sie hier nicht stehen lassen! Da bekomme ich Ärger mit meinem Chef! Schaffen Sie es auf den Parkplatz!“ Sie zeigte die Richtung mit ihrem Arm. Vom Blitz getroffen, war mir wie aufsteigen und wegfahren. In mir kochte es. Es gab hier zwei Exponate, die ich sehen wollte. Mein Hintern wollte eine Pause vom Sitzen! Also schluckte ich ganz tief und schob mein Moped auf den Parkplatz, wo ich es an einem Zaun anschloß. Beim Bezahlen und später beim Hinausgehen würdigten wir uns keines Blickes. Stellvertretend für alle Exponate zeige ich hier nur ein paar der kleineren Lokomotiven.
Das nächste Ziel war der „Erdbeerhof Karl“. Ich hatte davon gehört und wollte ihn mir nun einmal selbst ansehen. Hier ist eine gewaltige Erlebnis - und Einkaufswelt entstanden.
Die Erdbären Band spielt wirklich.
Während Mutti abhängt, baggert Papi weiter, weil Junior was anderes entdeckt hat.
Der Glockenturm, hier kann man gegen als mal schlagen, was erklingen kann.
Das Einkaufsparadies...
...mit Doktor Hufschlag.
Ich kam nach Lauterbach, obwohl ich da gar nicht hin wollte, aber so ergab sich dieses Foto.
In Glewitz nahm ich die Fähre nach Stahlbrode. Am Kassenhäuschen kam ich als Fahrrad an gefahren, ohne Motor. Ich sagte der Frau hinter dem Fenster „Das ist ein Fahrrad“, Sie lächelte und berechnete mir auch wirklich nur das Fahrrad. Um das Gesagte zu waren, fuhr ich dann auch als Fahrrad bis zum Anleger.
Danach bin ich gleich nach Usedom gefahren.
Dort mußte ich wieder Tanken, nach 5 Kilometern, da fehlt doch was, ich hatte meinen Rucksack auf der Zapfsäule stehen gelassen, also wieder zurück, dieser wartet inzwischen bei der Kassiererin auf mich.
Die Eisenbahnhubbrücke von Karnin.
Abends war ich dann in Anklam und quartierte mich in diesem Hotel ein.
Hier kann man per Automat rund um die Uhr einchecken.
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