Hinreise

In Weida bekam ich mein erstes Problem, mein Bremsbowdenzug vorne ging kaputt. Das hinderte mich nicht sonderlich eine Werkstatt wird kommen. In Gera schaltete eine Ampel recht schnell auf Rot, etwas heftig in die Rücktrittbremse und das Rad blockierte, zunächst nicht tragisch doch ich denke es war der Beginn meines Problems in Leipzig. In Bornitz fand ich eine Werkstatt, in der ich meinen Bowdenzug wieder löten konnte. Die Fahrt bis Leipzig verlief problemlos, als es dort plötzlich pfiet; pfiet; pfiet … machte. Ich fuhr rechts ran um nachzusehen da gab es auch schon einen Knall! Der Reifen war gerissen, der Schlauch ausgetreten und geplatzt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, obwohl mir dieses Risiko bewusst war. Man sollte eben 45 Jahre alt Reifen vor so einer Fahrt gegen neue austauschen, auch wenn Sie noch gut aussehen. Selber machen konnte ich hier nichts mehr, also den gelben Engel gerufen. Nach einer Stunde warten brachte mich dieser in den Süden von Leipzig, wo ich bei einem Händler Reifen und Schlauch neu bekam. Mit drei Stunden Verspätung konnte ich meine Fahrt fortsetzen und ich erreichte an diesem Tag noch Lutherstadt Wittenberg, wo ich in einer Pension übernachtet. Am nächsten Morgen fuhr ich weiter nach Brandenburg, wo ich das Industrie Museum besuchte. Der Stahl des SR könnte hier geschmolzen worden sein.



Weiter fuhr ich, in Richtung Rostock. Irgendwo vor einem Bahnübergang mußte ich halten, dabei entstand dieses Foto. In Stölln besuchte ich das Otto-Lilienthal-Museum und „Lady Agnes“, das ist ein zum Museum umgebautes Passagierflugzeug, welches man hier im Oktober 1989 auf einem Feld gelandet hat.



Am Abend erreichte ich Meyenburg. Am Ortseingang mußte ich tanken, dabei bemerkte ich daß die Speicherkarte in meiner Kamera beschädigt war, ich hätte sie formatieren können, doch das wollte ich nicht, dann wären die Bilder mit Sicherheit weg gewesen. Also benutze ich ab jetzt denn kleinen internen Speicher der Kamera und mein Handy.



Nach dem Tanken suchte ich mir eine Bleibe für die Nacht und kam dabei zu diesem Hotel.



Mein Zimmer ...



… mit Ausblick.



Am nächsten Morgen, bereit zur Weiterfahrt in Richtung Rostock.



Kurz vor Rostock verließ ich die Bundesstraße. Ich hatte Zeit und auf der Karte hatte ich gesehen, daß man von hier auch über die Nebenstraßen leicht nach Ribnitz – Damgarten fahren kann.



Das war eine gute Entscheidung, in Göldenitz kam ich an dieser kleinen Ausstellung von Maschinen vorbei.



Diese gehörte zu diesem Landschulmuseum, welches noch die originale Einrichtung von vor über einhundert Jahren besitzt.



Der Weg nach Ribnitz – Damgarten war nicht mehr weit, sodaß ich am Nachmittag dort eintraf und es noch genügend Zeit war um mir einen geeigneten Zeltplatz auf dem Gelände des Technikvereins zu suchen.




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